Doppelhaus Sulzberg
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Am Rande von Sulzberg, auf einer flachen Hügelkuppe mit umgebenden Weideflächen, befindet sich ein altes in die Jahre gekommenes Bauernhaus in Familienbesitz. Der Wunsch nach gemeinsamen Wohnen dreier Generationen konnte aufgrund schlechter Bausubstanz und geringen Raumhöhen des Bestandes nur als zurückhaltender Ersatzneubau umgesetzt werden. Dabei orientiert sich die Setzung des leicht länglichen Baukörpers mit klassischem Satteldach am unaufgeregten historischen Bestand. Die Jungfamilie bewohnt das Erdgeschoss und die Großeltern das darüber befindliche barrierefreie Obergeschoss.
Projektpartner René Bechter
(vormals bzzt Architekten)
Auftraggeber privat
Zeitraum 2018 – 2019
Fotograf David Welsch
Auch die Materialisierung orientiert sich an der bestehenden Bauweise. Der steinerne Sockel und die Geschossdecke ist (zur Massenspeicherung) als Sichtbetondecke umgesetzt, die Außenwände mit präzise gesetzten und proportionierten Öffnungen und das Dach sind aus Holz. Auch die Innenräume sind aus Holztäfer in Weißtanne und Eschenholz ausgebildet.
Die Holzschindelung der Fassade nimmt Bezug auf die umgebende Dorfstruktur und den verstreuten landwirtschaftlichen Zweckbauten. Die kompakte Bauweise mit kleinem Fußabdruck ist nicht nur ressourcenschonend, sie führt auch die Tugenden der sparsamen und funktionellen Bregenzerwälderhäuser mit gemeinsamen Nutzungen unter einem Dach fort.
Architekturbüro Thomas Harlander ZT GmbH
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